Aktuelles

Entwicklung der Beratungen
Der Sinti-Verein veranschaulicht mittels Diagrammen, wie die Zahl der Beratungen und der Kunden im Sinti-Vereins zugenommen hat und welcher zusätzlicher Ressourcen es bedarf, den erhöhten Anforderungen gerecht zu werden. Angesichts der kritischen Lage ist die Aufnahme zusätzlicher Berater entscheidend, um die stets steigende Nachfrage bewältigen und die Beratungsqualität halten zu können.
Linksfraktion zu Gast im Sinti-Verein
Am 05.11.2025 besuchten Michaela Jašová (Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, Erinnerungspolitik) und Marco Hosemann (Fachsprecher für Stadtentwicklung, Erinnerungskultur, Denkmalschutz, Tourismus und Bezirke) von der Linksfraktion den Sinti-Verein in seinen Räumen in Hamburg. Sie sprachen mit Chalina Reinhard und Giovanni Weiß u.a. über die Wichtigkeit der Erinnerungskultur und das Mahnmal für Sinti und Roma am Diebsteich. Der Dialog war bereichernd und gab wertvolle Impulse für die Zukunft. Wir bedanken uns herzlich bei der Linksfraktion für den Besuch im Familienbildungszentrum und freuen uns, weiterhin im Austausch zu bleiben.
Ein Koffer voller Erinnerungen
Fußball verbindet. Diese Erkenntnis ist der Ausgangspunkt einer
erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen den Vereinen HSV und Galatasaray. Die Idee: ein Erinnerungskoffer!
Fanny Boyn, Fanbeauftragte beim HSV mit Schwerpunkt Inklusion und Diversität erarbeitete zusammen mit dem
Studiengang Pflege der HAW Hamburg das Konzept für einen Koffer, der Erinnerungsstücke des HSV
enthält und mit dem geschulte ehrenamtliche Helfer Pflegeeinrichtungen besuchen,
um über das Thema Fußball mit demenziell erkrankten Bewohnern ins Gespräch zu kommen.
Artikel im Hamburger Abendblatt vom 06.11.2025
Zusammenarbeit mit Kita-Werk Hamburg
Am 29.10.2025 sprachen Chalina Reinhard und Christian Rosenberg vom Sinti-Verein mit Herrn Peer Schmidt-Ohm, Geschäftsführer des Kita-Werks Hamburg. Er zeigte sich sehr begeistert von den Bildungs- und Betreuungsangeboten des Sinti-Vereins, insbesondere von den MuKi-Gruppen. Wir haben uns über zukünftige Kooperationen ausgetauscht, um etwas Gemeinsames im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit auf den Weg zu bringen. Ein inspirierendes Gespräch mit vielen positiven Ideen.
Dr. Bange besucht Sinti-Verein
Am 23.10.2015 begrüßten Chalina Reinhard und Christian Rosenberg Herrn Dr. Bange, Leiter der Abteilung "Familie und Kindertagesbetreuung" im Amt für Familie der Behörde für Arbeit, Gesundheit, Soziales, Familie und Integration in Hamburg in den Räumen des Sinti-Vereins. In dem wichtigen Gespräch ging es über die Zukunft der MuKi-Gruppen in den Unterkünften. Außerdem sprachen wir über mögliche gemeinsame Projekte in der Kinder- und Jugendarbeitberaten, um langfristig Perspektiven für junge Menschen zu schaffen. Der Austausch war offen, respektvoll und voller positiver Ansätze. Wir sind sehr zuversichtlich für die Zukunft.
Sinti-Verein ist nicht mehr im BVSR
Wir möchten euch mitteilen, dass wir nicht mehr Mitglied der BVSR sind. Als Gründungsmitglieder
waren wir von der ersten Stunde an dabei. Es war eine sehr interessante Zeit mit vielen
Herausforderungen. Aus verschiedenen Gründen ist es uns nicht mehr möglich, weiterhin aktiv
mitzuwirken. Wir wünschen der BVSR alles Gute und Gottes Segen für ihre Zukunft.
Atschen mo Dewler
Christian Rosenberg
Mit großer Trauer nehmen wir Abschied
Am 22.10.2025 hat unsere Community einen ganz besonderen Menschen verloren: Onkel Danni Weiß. Wer ihn kannte, wird ihn niemals vergessen - immer freundlich, herzlich und respektvoll. Er war ein sehr bekannter und begnadeter Gitarrist. Seinen christlichen Glauben konnte man in seinem alltäglichen Leben deutlich sehen. Onkel Danni war kein lauter, aber ein lauterer Mann, ein Ehrenmann. Wir sind sehr traurig, dass er nicht mehr unter uns ist, doch wir danken Gott, dass wir ihn kennenlernen durften. Wir wünschen seiner ganzen Familie Gottes Hilfe und Trost in dieser schweren Zeit. Auf Wiedersehen, geliebter Onkel Danni.
Das Feindbild bei Luther
Wir teilen eine sehr gute Ausarbeitung von Miriam Breß, in der sie beleuchtet, wie sich Martin Luther über unsere Community geäußert hat - teils auf drastische und rassistische Weise. Diese historischen Aussagen zeigen deutlich, dass Antiziganismus und Diskriminierung tief in der europäischen Geschichte verwurzelt sind und dass Aufklärung und Erinnerung bis heute notwendig bleiben. Vielen Dank an Miriam Breß für diese wichtige Arbeit.
Alexander Diepold beim Papst
Alexander Diepold war am 19.10.2025 auf einer Audienz im Vatikan. Er ist Geschäftsführer von Madhouse, dem Familienberatungs- und Kulturzentrum für Sinti und Roma in München sowie der Hildegard-Lagrenne-Stiftung in Mannheim. Deutschlandweit ist er in beratender und verwaltender Funktion in vielen weiteren Amtern aktiv. Er ist einer der fähigsten Bürgerrechtler unserer Community - mit großem Herzen und unermüdlichem Einsatz für Gerechtigkeit, Zusammenhalt und Anerkennung. Was Alexander Diepold für die Sinti- und Roma-Community leistet, verdient größten Respekt und Dank. Gott möge ihn segnen.
DDR und Kirchen verdrängten den Genozid
Die beiden großen Kirchen erkannten den Völkermord an Sinti und Roma lange nicht an. Auch in der DDR gab es kaum Aufarbeitung. Ein evangelischer Pfarrer jedoch engagierte sich in der DDR für das Gedenken an ein NS-Zwangslager in Berlin. Mehr dazu in dem Beitrag im Deutschlandfunk vom 15.10.2025.
Notaufnahme muss bleiben
Wir als Sinti und Roma sprechen uns entschieden gegen die geplante Schließung der Notaufnahme
und der chirurgischen Abteilung im Wilhelmsburger Krankenhaus ab Juli aus. Viele Angehörige unserer
Gemeinschaft lassen sich dort behandeln - mit Vertrauen, das historisch gewachsen ist. Dieses
Vertrauen ist nicht selbstverständlich. Es zu zerstören, wäre ein großer Rückschritt. Wir fordern
den Hamburger Senat und Bürgermeister Tschentscher auf, diese Entscheidung zu überdenken.
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